Verhalten nach dem Eingriff
Die Hautnaht ist durch eine dünne aufgeklebte Folie geschützt; so wird das Eindringen von Keimen oder Schmutz verhindert. Zusätzlich wird ein fester Verband als Schutz vor mechanischen Beanspruchungen angelegt. Die Folie verbleibt bis zum Entfernen der Fäden (etwa nach 7 – 10 Tagen) auf der Wunde. Der Verband darf nicht nass werden!
Der Zeitpunkt des ersten Verbandwechsels wird vom Operateur mit Ihnen besprochen. In unserer Praxis ist eine Wundkontrolle oder ein Verbandwechsel jederzeit ohne vorherige Terminabsprache möglich; sollten Sie sich nicht sicher sein, stellen Sie sich einfach während der Sprechzeiten bei uns vor.
Entfernen Sie den Verband keinesfalls selbst (Infektionsgefahr!!) Die Hand sollte in den ersten zwei bis drei Tagen nach dem Eingriff konsequent hochgehalten werden. Wenn die operierte Hand eine längere Zeit herunterhängt, kann es zu Nachblutungen oder zu einer schmerzhaften Anschwellung der Hand kommen; der Heilungsverlauf kann so erheblich verzögert werden.
Alle Gelenke, die nicht verbunden oder ruhiggestellt sind, sollen von Anfang an aktiv - soweit wie ohne Schmerzen möglich - bewegt werden. Wackelbewegungen reichen hier nicht aus. Hierdurch wird die volle Beweglichkeit der Finger oder des Handgelenkes rasch erreicht; eine Krankengymnastik ist dann in der Regel nicht erforderlich.
In den ersten drei Wochen nach dem Eingriff sollte die Hand nicht über die Schmerzgrenze hinaus belastet werden. Schmerzen sind immer ein Warnzeichen für eine Überlastung, es besteht dann die Gefahr, dass die Hautnaht reißt oder es zu Nachblutungen oder Blutergüssen kommt.
Alle Tätigkeiten, die keine Schmerzen verursachen, können ausgeführt werden. Etwa drei Wochen nach der Operation ist auch unter zunehmender Belastung nicht mehr mit ernsthaften Problemen zu rechnen. Gewisse Restbeschwerden im Narbenbereich (Druckschmerz, Schwellungen, Verhärtungen des Gewebes oder leichte Rötungen) können drei bis sechs Monate anhalten. Hier ist durch Anpassung und Gewöhnung eine stetige Besserung zu erwarten.