Handchirurgische Praxis Dr. Golik (Seit 1989)
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Handchirurgische Praxis
Dr. med. Ludger Golik
Dr. med. Sebastian Golik
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45894 Gelsenkirchen
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Epicondylitis, Tennis- oder Golfarm, Tennis- oder Golfellenbogen
Welche Beschwerden treten bei einem Tennis- bzw. Golfarm auf?
Bei einem Tennis- oder Golfarm liegt eine Knochenhautentzündung an der Außen- bzw.
Innenseite des Ellenbogengelenkes vor. Ursache ist in der Regel eine akute oder chronische
Überlastung des Armes. Typische Krankheitszeichen bestehen in einer starken
Druckschmerzhaftigkeit an der Außen- oder Innenseite des Ellenbogengelenkes mit in den
Unterarm ausstrahlenden Schmerzen. Insbesondere beim Tennisarm ist in die Streckung der
Finger gegen Widerstand stark schmerzhaft, außerdem das kräftige Zugreifen. Viele Patienten
klagen auch bei leichtem Zufassen über starke, vom Ellenbogen in den Unterarm
ausstrahlende Schmerzen, beispielsweise bereits beim Anheben einer Kaffeetasse.
Wie wird der Tennis- bzw. Golfarm behandelt?
Zunächst sollte eine konservative, also nicht operative Behandlung erfolgen. Je früher die
Behandlung einsetzt, desto besser sind die Aussichten, dass ein operativer Eingriff vermieden
werden kann. Die konservative Behandlung besteht in der Regel aus einer lokalen
Cortisoninjektion, die etwa zwei- bis dreimal wiederholt werden kann. Zusätzlich sollte der
Ellenbogen und das Handgelenk für etwa 14 Tage ruhiggestellt werden.
Entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac können ebenfalls helfen. Auch eine
orthopädische Behandlung mit Ultraschall-Anwendungen oder eine Stoßwellentherapie
käme zur Vermeidung einer Operation in Frage.
Bei anhaltenden Beschwerden lässt durch eine operative Behandlung in der Regel eine
dauerhafte, weitgehende Beschwerdefreiheit auch unter Belastung erreichen.
Was wird bei der Operation gemacht?
Bei der Operation wird in einer Plexusanästhesie der Muskelansatz von dem schmerzenden
Knochen abgelöst, zusätzlich erfolgt eine sogenannte Denervierung des äußeren oder
inneren Oberarmknorrens. Dabei werden die in den Knochen einstrahlenden,
schmerzleitenden Nervenfasern unterbrochen. Mit dieser Kombination aus Ablösung des
Muskelansatzes und Unterbrechung der Schmerznerven hat man an der Außenseite, bei dem
so genannten Tennisarm eine Erfolgsquote von etwa 80 bis 90 Prozent, an der Innenseite des
Ellenbogengelenkes, beim Golfarm, kann in 70 bis 80 Prozent mit einer völligen
Beschwerdefreiheit gerechnet werden.
Was ist nach der Operation zu beachten?
Nach dem Eingriff erfolgt eine Ruhigstellung des Ellenbogen- und des Handgelenkes für etwa
10 bis 14 Tage durch eine Oberarmgipsschiene. Die Finger können allerdings ohne Belastung
beim Anziehen oder Essen eingesetzt werden
Die Fäden werden etwa nach 10 bis 12 Tagen entfernt. Nach Abnahme der Gipsschiene sind
zunächst aktive Bewegungen des Ellenbogengelenkes vorgesehen. Die meisten Patienten
erreichen nach etwa einer Woche wieder ein vollständiges Bewegungsausmaß des
operierten Ellenbogengelenkes.
Sollte es nach dieser Zeit noch nicht möglich sein, den Ellenbogen vollständig zu strecken,
erfolgt die Verordnung einer krankengymnastischen Übungsbehandlung.
Die Narbe selbst ist nach der Operation noch für eine gewisse Zeit empfindlich; man merkt
aber sehr schnell, dass sich hierbei um einen anderen Schmerz als vor der Operation handelt.
Die Narbenbeschwerden bilden sich in der Regel im Laufe von sechs bis acht Wochen
weitgehend zurück. Einige Patienten geben noch bis zu 2 Monaten nach dem Eingriff einen
muskelkaterartigen Schmerz im Unterarm an.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit liegt - in Abhängigkeit von der beruflichen Tätigkeit - bei
etwa drei bis sechs Wochen.